Viribus schlägt im Auftaktspiel des achten Spieltags die Inter Amigos 2:1 und springt auf Platz 2. Die Partie hatte mit einem Elfemter, zwei roten Karten und einem Traumtor aus 40 Metern spektakuläre und sehr unschöne Szenen zu bieten.

Noch vor Spielbeginn gab es reichlich Diskussionstoff: Während Viribus mit einem 17 Mann starken Kader aufwarten konnte, fanden sich gerade mal 8 Amigos an der Corheide-Arena ein. Sämtliche Abwerbungsversuche wurden jedoch abgeschmettert, so dass sich schlussendlich zwei Shaolin-Kickers erbarmten und das Amigos-Team auf wenigstens 10 Mann auffüllten. Was rein zahlenmäßig nach einer klaren Sache für VU aussah, erwies sich als zäher Kick, bei dem VU zwar deutlich feldüberlegen, jedoch vor dem Tor viel zu ungenau war. Nach mehreren gescheiterten Versuchen gelang Fridtjof dann jedoch noch realtiv früh das überfällige 1:0. Allerdings führte dies nicht zu mehr Sicherheit im Spiel von VU, weswegen es zur Halbzeit immer noch 1:0 stand. Zwischendurch wurde die Mannschaft der Amigos durch einen weitern Gastspieler auf 11 Mann aufgefüllt.

Die zweite Halbzeit wurde dann turbolent. Der vormalige Innenverteidiger der Amigos wechselte in den Sturm und sorgte dort für einigen Betrieb. Wiederholt konnte er sich über die rechte offensive Seite durchsetzen und 1 gegen 1 Situationen im Strafraum erzwingen. Und es kam wie es kommen musst: Robert verhielt sich im Zweikampf mit besagtem Stürmer im Strafraum sehr ungeschickt und der nahm die Einladung an – Elfemter für die Amigos. Der Gefoulte schoss selber und ließ Nils mit dem harten Schuss keine Chance. Danach stellte Viribus um: Jules ging für Janic in die Innenverteidigung und Marc nahm den Wirbelwind der Amigos mehr oder weniger in Manndeckung. Das schien diesem gar nicht zu gefallen und ließ das Adrenalin steigen. Was folgte war eine Tätlichkeit der übelsten Sorte: Der Stürmer der Amigos verlor einen Dreikampf gegen Marc und Robert. Robert blockte ihn weg, damit Marc mit dem Ball nach vorne gehen konnte. Die Situation schien geklärt, doch plötzlich gingen die Pferde mit dem „Amigo“ durch und er senste (frustriert?!) Robert die Beine von hinten weg. Klare rote Karte! Anschließend folgte ein Handgemenge zwischen den beiden Kontrahenten, eine Kopfnuss, und einer daraus resultierenden blutenden Nase, gegen Robert, woraufhin dieser sich zu einem Schlag ins Gesicht des Übeltäters hinreißen ließ – also auch eine rote Karte gegen Viribus. Das Resultat: Sperren für beide am nächsten Spieltag! Danach ging es mit 10 gegen 10 in die letzte Viertelstunde. Durch den Verlust ihres Sturmführers hatten die Amigos so gut wie alle Durchschlagskraft nach vorne verloren. Viribus lief an, blieb aber, wie schon im gesamten Spiel, beim letzten Pass zu ungenau. Dies blieb auch so, bis zur letzten Spielsekunde. Dann folgte der große Auftritt des Leon Levis. Der Torwart der Amigos ging weit aus seinem Kasten um zu klären, der Ball landete jedoch über Umwege bei Leon. Der setzte zum Sprint an und zog aus gefühlten 40 Metern auf das leere Tor ab – UND DAS DING IST DRIN!!! Danach war direkt Schluss. Was blieb waren Jubel, Trubel, Heiterkeit bei VU ob des Ergebnisses und einiges an Frust, angesichts der Unsportlichkeit auf dem Platz. Hoffentlich bleibt dies ein einmaliges Ereignis…